Die künstlerischen Arbeiten von Daniel Kuge sprechen trotz ihrer hermetischen und technoiden Erscheinung, viel von uns Menschen und unserem Umgang mit unserer Umwelt: Was sind unsere Hinterlassenschaften und wie werden sie gelesen? Analogien in anthropogen Spuren aus archaischer Vorzeit, dem industriell geprägten Anthropozän und einer unbestimmten Zukunft werden erfasst und ausgelotet. Seine Werke werden zu Relikten, die von der Rätselhaftigkeit der Welt berichten - an ihren glatten Oberflächen spiegelt sich das Verhältnis zwischen dem Mensch und seiner Objektwelt. Die Arbeiten entziehen sich einer binären Benennung, ein Schwanken und Changieren zwischen Profanem und Sakralem, zwischen Monumentalität und Stille, zwischen Materiellem und Virtuellem stellt sich ein.
Daniel Kuge studierte Visuelle Kommunikation an der Peter Behrens School of Arts Düsseldorf und Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. 2017 wurde ihm der Förderpreis der GROSSEN Kunstausstellung zugesprochen, zur Shortlist des Kunstpreis Junger Westen gehörte er im im selben Jahr. Arbeitsaufenthalte albsolvierte er an der St. Moritz Art Academy, Floodwater Residency und dem Künstlerhaus Otte 1. Seit 2013 wurden Kuges Arbeiten in internationalen Einrichtungen wie dem Museum Kunstpalast Düsseldorf, Temporary Gallery Köln, Kunstverein Braunschweig, Mönchehaus Museum, Shoot the Lobster NYC oder dem Herzog Anton Ullrich Museum gezeigt. Seine Arbeiten sind in privaten Sammlungen in NRW vertreten.